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Helfen bis zur völligen Erschöpfung

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VON SEBASTIAN RADERMACHER - zuletzt aktualisiert: 10.06.2013

Wermelskirchen (RP).Nach dem DRK ist auch die DLRG Wermelskirchen zur Unterstützung in die Hochwasserregion gerufen worden. Die Ehrenamtler helfen in Magdeburg vor allem bei der Sicherung der Deiche. Gestern wurden weitere Helfer angefordert.

 

Die Lage in der Hochwasserregion hat sich am Wochenende verschärft, die Pegel stiegen weiter an, vor allem in Magdeburg überschlugen sich teilweise die Ereignisse. Auch Helfer aus Wermelskirchen sind vor Ort im Einsatz, unterstützen die Einsatzkräfte beim Kampf gegen das Hochwasser. Bereits am Freitagabend hatten sich 52 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis – darunter neun Wermelskirchener – auf den Weg nach Magdeburg gemacht, um dort bis zu 250 Personen in einer Notunterkunft zu betreuen. Am Samstagmorgen wurde zusätzlich auch die Hilfe der DLRG angefordert. "Um 8.35 Uhr wurde der Einsatzbefehl erteilt. Elf Helfer aus Wermelskirchen haben sich mit weiteren Gruppen aus Leichlingen, Overath und Bergisch Gladbach zusammengeschlossen und sind mit insgesamt neun Fahrzeugen nach Magdeburg gefahren, um dort zu helfen", berichtete Thorsten Behnke, Sprecher des DLRG-Ortsverbands Wermelskirchen, gestern Mittag. Seit Freitagabend sollten sich die Helfer der DLRG für einen Einsatz bereithalten – am nächsten Morgen ging es bereits los. Gegen Mittag trafen sie weitere Helfer-Teams bei Dortmund an der Autobahn 1, von dort aus fuhren sie zusammen in einer Kolonne weiter in Richtung Magdeburg.

 

Die DLRG-Helfer aus dem Bergischen haben vor Ort verschiedene Aufgaben: Sie unterstützen die Einsatzkräfte bei der Rettung von Menschen und Tieren, bei der Bergung von Gegenständen und – ganz wichtig – bei der Sicherung der Deiche. Hunderte Sandsäcke werden zu riesigen Schutzmauern gestapelt, die Menschen in Magdeburg geben alles, setzen sich ein bis zur völligen Erschöpfung.

Nach ihrer Ankunft haben die Freiwilligen aus Wermelskirchen laut Behnke die ganze Nacht durchgearbeitet. Erst gestern Vormittag konnten sie in der Unterkunft kurz verschnaufen. Wenig später wurde ihre Unterstützung bereits wieder benötigt.

Ein Ende des Einsatzes ist auch bei nachlassendem Regen nicht abzusehen. "Wir werden wahrscheinlich vier bis fünf Tage vor Ort gebraucht", sagte Behnke, der gestern Abend die Nachricht erhielt, dass weitere Helfer der DLRG aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in Magdeburg benötigt werden: "Die Deiche brechen. Es wird eine weitere Gruppe innerhalb der nächsten sechs Stunden losfahren."

Quelle: RP/anch

Flut: DLRG sammelt, THW im Einsatz

VON SEBASTIAN RADERMACHER - zuletzt aktualisiert: 11.06.2013

Wermelskirchen (RP).Nach der Hilfe durch DRK und DLRG im Hochwassergebiet rund um Magdeburg sind nun auch Helfer des THW-Ortsvereins Wermelskirchen angefordert worden. "In der Nacht zu Sonntag sind fünf beruflich kurzfristig verfügbare Helfer des Ortsvereins ausgerückt, um mit weiteren 250 Freiwilligen aus dem Raum Bielefeld in Magdeburg die Einsatzkräfte zu unterstützen", teilte Ortsbeauftragter Björn Zanger gestern mit.

Das THW habe die Zahl seiner freiwilligen Helfer am Wochenende kurzfristig noch einmal auf rund 2200 verdoppelt, es ist inzwischen in sämtlichen Hochwasser-Gebieten zwischen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz, berichtete Zanger.

Die sechs Wermelskirchener Taucher und Strömungsretter der DLRG, die am Sonntagabend losgefahren waren, kümmern sich seit ihrer Ankunft primär um die Sicherung der Deiche, sagte Thorsten Behnke, Sprecher des DLRG-Ortsvereins. Sie legen an bedrohten Deichen in drei bis sechs Meter Wassertiefe großflächige Planen aus und beschweren diese mit Sandsäcken, um die Deiche stabil zu halten und vor dem Druck des Wassers zu schützen. Auch in der Nacht zu Montag haben die Helfer laut Behnke durchgearbeitet, erst gestern Mittag gab es eine Ruhepause. In Magdeburg sei aktuell zudem auch ein Luftretter aus Leichlingen im Einsatz, um beim Abladen der Sandsäcke zu helfen.

 

Insgesamt sind aktuell 17 ehrenamtliche DLRG-Helfer aus Wermelskirchen in der Hochwasserregion, mehr als 40 Freiwillige aus dem gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis.

Erfreulich: Gestern erhielt Thorsten Behnke erste Sachspenden für die betroffenen Flutopfer. "Wir haben einen großen Karton mit Teddybären für die Kinder geschenkt bekommen", berichtete der 35-jährige DLRG-Sprecher, der sich über weitere Geld- oder Sachspenden freuen würde.

In den nächsten Tagen soll sich ein Transporter mit Sachspenden auf den Weg ins Hochwassergebiet machen. "Zur Not nehme ich mir einen Tag Urlaub und fahre selbst mit einem Wagen nach Magdeburg", sagte Behnke. Spendenwillige Wermelskirchener können entweder per E-Mail (wermelskirchen@nordrhein.dlrg.de) Kontakt zu Thorsten Behnke aufnehmen oder direkt über die Internetseite der DLRG (www.dlrg.de) Geld spenden.

Wilfried Fischer, stellvertretender Brandmeister des Oberbergischen Kreises, teilte gestern mit, dass sich 100 Kräfte aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen zusammen mit 60 Helfern aus Oberberg auf den Weg in den Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt) gemacht haben, um dort zu helfen. Die Leitung hat Wolfgang Weiden, Brandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises. Die Helfer sollen bis Freitag vor Ort bleiben.

 

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